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Die Liebhaberei für Krummschnäbel begann in unserer Familie so ungewollt wie viele Hobbys. Einer unserer Bekannten konnte, oder wollte seinen Wellensittich nicht mehr halten. Angesichts der noch "freien Lebensräume" auf unserem Grundstück bat er uns den Vogel doch in unsere Obhut zu nehmen. Ich hätte ja abgelehnt, doch nicht so meine Frau. So zog also "Willy" samt seiner Voliere bei uns ein. Als studierte Biologin "litt" meine Frau nicht, dass Willy sein Dasein alleine fristen sollte. Passender Weise kam fast zeitgleich unsere Jüngste mit einem Wellensittich Weibchen aus der Schule, daß auch "niemand mehr brauchte". Die Konsequenz war ein Nistkasten und zwangsläufig eine zahlreiche Nachkommenschaft. An sich ist das ja positiv zu sehen, brachte aber ungeahnte Probleme. Um aber die Nachkommenschaft abzugeben muß man einen "Befähigungsnachweis erbringen, den der Gesetzgeber für die Zucht und den Weiterverkauf von Krummschnäbeln vorschreibt. Also auf zum Amtstierarzt, Prüfung ablegen, Anmeldung bei dem zuständigen Züchterverband, Ringe kaufen ... Gebühren, Gebühren, Gebühren bezahlen, um anschließend einen beringten Vogel verschenken zu dürfen. Aber Ordnung muß sein!!! Die nächste Station auf dem "verhängnisvollen" Weg waren Nymphensittiche, die wir ebenfalls "großzügigerweise" samt Voliere geschenkt bekamen. Um es nicht weiter auszudehnen, seit 1992 ist der Vogelbestand auf 42 Tiere in 4 Arten (Wellensittiche, Nymphensittiche, Halsbandsittiche und Rosenbrust-Bartsittiche) angewachsen, die auf 16 Quadratmeter verteilt auf 4  Innenvolieren und noch einmal soviel Außenvolieren leben.

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