HAPLOCHROMIS BURTONI (GÜNTHER 1876),
DER SCNWARZKEHLMAULBRÜTER

Heimat: Zentrales und östliches Afrika (Tschad-Gebiet bis Nil)

Geschlechtsunterschiede: Männchen größer und hochrückiger als Weibchen; Maulboden, ein Zügelstrich und zwei Stirnbinden ergeben zur Laichzeit eine tief blauschwarze Maske; Körperseiten hinter den Kiemendeckeln wechselnd intensiv orangerot; Eiflecke in der Afterflosse. Weibchen grau mit wechselnd intensivem Gittermuster.

Hinweise zur Zucht: Schon wegen seiner Größe (bis nahezu 20 cm) nur mit großen Buntbarschen zu vergesellschaften. Dem Laichakt gehen umfangreiche Wühlarbeiten im Bodengrund voraus. Mittelgroße Steine sind kein Hindernis. Meist wird in einer flachen Mulde, mitunter auch auf Steinen abgelaicht. Unter kreisenden Bewegungen der Partner legt das Weibchen die Eier ab, nimmt sie ins Maul, sucht nach weiteren Eiern und gerät dabei an die auffällig gezeichnete Afterflosse des Männchens, wo die Eiflecken zu Berührungen mit dem Maul reizen. Dabei gibt das Männchen Sperma ins Wasser ab, wodurch die Eier im Maul des Weibchens besamt werden. Weibchen nicht „trocken" mit dem Netz umsetzen, da sie sonst die Eier ausspucken und nicht immer wieder aufnehmen. Nach mindestens 14, meist aber fast 20 Tagen werden die Jungen entlassen und können sofort mit Cyclops angefüttert werden.

Allgemeines: Jahr des Erstimports schwer feststellbar, da die Art oft mit H. wingati (Boul. 1902) verwechselt wurde, dessen Eiflecken auf der Anale zwischen den Flossenstrahlen liegen, während bei H. burtoni die Eiflecken, auf dem 5. Analstrahl beginnend, auch über die Strahlen hinweggehen.