PHALLICHTHYS AMATES (MILLER 1907)
DER GUATEMALAKÄRPFLING
Heimat: Atlantische Zuflüsse von Guatemala, Panama und Costa Rica.
Geschlechtsunterschiede: Männchen mit verhältnismäßig langem Gonopodium; oftmals mit einigen senkrechten feinen dunklen Strichen auf den Körperseiten; Rückenflosse zart blauweiß glänzend gerandet. Weibchen größer; ohne Strichzeichnung, lackschwarzer punktförmiger Reifefleck, Afterflosse mit bläulich schimmerndem Hinterrand.
Hinweise zur Zucht: Die ruhige, etwas scheue Art kommt im Gesellschaftsbecken nicht zur Geltung, wenn lebhafte Arten dominieren. Im Rhythmus von 28 bis höchstens 32 Tagen werden bis zu, 50 sehr kleine Jungfische geboren, denen kleine Cyclops noch zu groß sind. Man tut gut daran, sie in der ersten Woche mit Staubfutter (Cyclopsnauplien) zu ernähren. Die meist anzutreffenden kümmerlich entwickelten Männchen sind eine Folge ungenügender Fütterung in den ersten zwei Wochen. Richtig ernährte Tiere werden nach vier bis sechs Wochen bei einer Größe von mindestens 2,5 cm geschlechtsreif und bilden das Gonopodium.
Allgemeines: 1906 unter dem Namen P. pittieri erstmals eingeführt. Die als selbständige Art (Meek 1912) angesehene Lokalform hat die Revision von Rosen und Bailey (1963) nicht überstanden und gilt mit der erst 1937 importierten beschriebenen Art als identisch.