PUNTIUS SEMIFASCIOLATUS (GÜNTHER 1868),

DIE MESSINGBARBE

 

Heimat: Südostchina

Geschlechtsunterschiede: Männchen kleiner und schlanker, Rückenflosse mit nicht immer sichtbarem dunklen Hinterrand, mit Erreichen der Geschlechtsreife goldbraune Färbung der Unterseite zwischen Bauchflossenansatz und Schwanzwurzel, Streifenzeichnung verblassend. Weibchen größer und bei Laichansatz plump, Streifenzeichnung stets kräftig.

Hinweise zur Zucht: Ohne Schwierigkeiten zu halten und zu züchten: Die meist zu warm gehaltenen Fische kommen zur Hälterung mit 16—20 °C, zur Zucht mit 22 °C aus, können also ohne Heizung in normal temperierten Räumen gepflegt werden. Auch willkürlich zusammengestellte Paare laichen willig ab. Da die Art stark treibt und reichliche Nachkommenschaft erbringt, empfiehlt es sich, große Zuchtbecken zu wählen. Wie bei allen Barbenarten vermeidet man durch häufige Frischwassergaben Wachstumsstörungen und Flossenverbildungen bei den Jungfischen. Zur Aufzucht sollte die Temperatur nur dann über 24 °C betragen, wenn reichlich Futter zur Verfügung steht. Die Art nimmt gern auch pflanzliche Nahrung zu sich, was besonders bei der Aufzucht der Jungfische beachtet werden sollte. Im Wachstum zurückbleibende Tiere können zeitig (bei 2 cm Länge) als Männchen erkannt werden.

Allgemeines: Einführung 1909; obgleich nie besonders beliebt, waren doch keine Wiederimporte zur Erhaltung der Art notwendig.