COLISA FASCIATA (BLOCH UND SCHNEIDER 1801), DER GESTREIFTE FADENFISCH
Heimat: Vorderindien bis Burma in zahlreichen Lokalformen.
Geschlechtsunterschiede: Männchen größer und robuster im Körperbau, Flossenentwicklung großzügiger. Färbung, besonders der Rücken-, Schwanz- und Afterflossen großflächiger und intensiver rot als bei den Weibchen, Innenfeld der Afterflosse metallisch blaugrün glänzend. Weibchen mit gleichem Farbmuster, aber weniger ausgeprägt gefärbt.
Hinweise zur Zucht: Größte Art der Gattung, im Gesellschaftsbecken können brutpflegende Männchen ausgesprochen bösartig werden. Laicht ohne ersichtliche Ursache mitunter monatelang nicht, dann in schneller Folge mehrmals. Schaumnestbau von unterschiedlicher Ausprägung, sehr produktive Laichergebnisse (weit über 1000 Eier möglich). Brutpflege intensiv. Die sehr kleinen Jungfische sind bei guter Fütterung (Rotatorien!) sehr schnellwüchsig, die Geschlechtsreife tritt aber erst} recht spät ein.
Allgemeines: Obgleich die Art sehr farbenprächtig ist, wird C.fasciata verhältnismäßig seilen gepflegt. Das weite Verbreitungsgebiet führte zur Herausbildung j mehrerer lokaler Formen, als eine solche wird z. T. Colisa labiosa aufgefaßt (Arnold ] 1950, Pinter 1960, Neupert 1965). Durch die leichte Bastardierung sind häufig im Handel Tiere mit verschieden starker Ausprägung von Merkmalen beider Arten (?) anzutreffen.