POECILIA (MOLLIENESIA) SPHENOPS CUVIER UND VALENCIENNES 1846,
DER SPITZMAULKARPFLING
Heimat: In zahlreichen Lokalformen vom nördlichsten Südamerika über das gesamte Mittelamerika der atlantischen Abdachung bis zum Süden Nordamerikas. Geschlechtsunterschiede: Neben der zum Gonopodium umgewandelten Afterflosse zeigen die Männchen eine nach hinten leicht zugespitzte verlängerte Rückenflosse und bei gescheckten Tieren eine stärkere Schwarzscheckung mit zahlreichen grünen oder blauen Glanzschuppen, mitunter auch Gelb- und Rotfärbung in den Flossenrändern. Weibchen größer, plump und jeweils schlichter gezeichnet und gefärbt.
Hinweise zur Zucht: Wärmebedürftiger lebendgebärender Zahnkarpfen, der meist in der als „Black Molly" bezeichneten Zuchtform gepflegt wird. Des ständigen Treibens wegen Gruppen von zwei bis drei Männchen und fünf bis zehn Weibchen zusammen halten. Wurfzeiten, besonders bei Zuchtformen, individuell schwankend, im Mittel bei 35—40 Tagen. Weiches Wasser ungeeignet, je härter (15 °dGH und mehr), desto besser, pH-Werte unter 7 nicht zu empfehlen, Temperatur möglichst über 25 °C. Pflanzliche Nahrung (Algen, Weizenkeime, Haferflocken) sehr wesentlich.
Allgemeines: Offiziell 1909, nach neueren Ergebnissen möglicherweise schon Ende des vorigen Jahrhunderts eingeführt und seither stets weit verbreitet und beliebt. „Black Mollys" schlagen in einem gewissen Prozentsatz wieder auf die graue, schwarz gescheckte Ausgangsform zurück.