MACROPODUS OPERCULARIS CONCOLOR AHL 1935,
DER SCHWARZE MAKROPODE
Heimat: Südostasien, genauer Fundort unbekannt. Geschlechtsunterschiede: Männchen größerund mit verlängerten Rücken-, Schwanz-, After- und Bauchflossenstrahlen. Verlängerte Flossenteile an den Rändern rot und bläulichweiß eingefärbt. Weibchen mit kürzerer Kopfpartie, geringerer Flossenverlängerung,, kleinerer oder schwächerer Rotfärbung der Flossenränder.
Hinweise zur Zucht: Für das Gesellschaftsbecken ausgezeichnet geeignete, friedliche Art; höchstens brutpflegende Männchen vorübergehend aggressiv. Zur Zucht Temperaturen bis 30 °C, bis 20 °dGH, pH um 7. Ein feinperliges Schaumnest, das oft. recht großflächig ist, wird meist in eine Ecke gebaut. Balz, Treiben und Laichakt gemäßigter als bei M. opercularis. Brutpflegeinstinkt stark ausgeprägt; oft wird die Brut von beiden Elterntieren gepflegt. Zur Aufzucht feinstes Staubfutter wenigstens in den ersten Tagen erforderlich (Rotatorien). Wachstum bei hohen Temperaturen und guter Durchlüftung (bis zur 3. Lebenswoche) rasch. Größere Jungfische werden meist Männchen.
Allgemeines: 1935 eingeführt und erstmalig von P. Specht (Wschr. 32., Heft 40, S. 643) erwähnt. Ladiges stellt 1949 (Wschr. 43., Heft 6, S. 124) die Frage, ob „. . . an den Behauptungen der alten Autoren doch etwas Wahrheit" sei, und der schwarze Makropode die Wildform, der Paradiesfisch aber ein Zuchtprodukt der Chinesen repräsentiere, obgleich nach Kreyenberg eine Reihe von Tatsachen dagegen spricht, M. opercularis concolor aber als melanistische Farbvariante von M. o. opercularis zu betrachten {Pinter 1957, DATZ 10., Heft 7, S. 169-172), ist wegen der völlig anderen Zeichnungsanordnung unhaltbar.